Unter einer Exit-Strategie versteht man die Planung und Ausarbeitung des Deinvestments von erfolgreichen oder nicht erfolgreichen Beteiligungen

welche vom erforderlichen Umfeld der Finanzmärkte sowie von betriebsinternen Faktoren und Einschätzungen abhängt (z.B.:

Börsengang).

In den Zeiten der Finanzkrise 2008/2009 wird auch über eine Exit-Strategie der Notenbanken nachgedacht. Die Notenbanken haben riesige Mengen Geld in die Volkswirtschaft gepumpt, um den stockenden Geldkreislauf wieder in Gang zu bringen. Dieses Geld muss irgendwann wieder "aufgesaugt" werden, andernfalls droht eine Inflation.

Die Rücknahme des Geldes ist zwar relativ einfach. So könnten die Notenbanken die Zinsen wieder anheben, die Barmindestreserve (Barmittel, die die Banken bei der Notenbank lagern müssen) erhöhen oder kurzfristige Wertpapiere (Bonds) verkaufen.

Kritisch ist jedoch die Wahl des richtigen Zeitpunkts. Wird das Geld zu früh verknappt, kommt der Kreislauf der Kreditvergabe, Investment, Konsum wieder ins Stocken. Kommt er zu spät, droht die Inflation oder fast schlimmer, das Kapital sucht sich ein neues Investmentziel, es boomt wieder irgendwo bis dann erneut eine Spekulationsblase platzt.

Andere Schreibweisen: "Exit Strategie"

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