Der Hebel wird zur Bewertung von Optionen und Optionsscheinen aber auch im Bereich der Immobilienfinanzierung herangezogen.

Es ist der Faktor, um den die Option oder der Optionsschein stärker fällt oder steigt als das Basisinstrument (z. B. Aktie). Ein Hebel von 4 bedeutet z.B., dass der Optionsscheinkurs theoretisch um 4 Punkte steigen/fallen muss, wenn der Kurs der zugrunde liegenden Aktie um 1 Punkt steigt oder fällt. Der Hebel wird unterteilt in Gearing (einfacher oder normaler Hebel) und Leverage (theoretischer Hebel).

Bei der Immobilienfinanzierung bedeutet dies, dass man mit einem relativ geringen Eigenkapital auch größere Immobilien finanzieren kann. Kann man der Bank plausibel machen, dass die Immobilie außergewöhnlich lukrativ ist, kann das erforderliche Eigenkapital auf 0% sinken und beim Kauf sind lediglich die Erwerbsnebenkosten (Makler, Notar Grunderwerbsteuer) fällig.

Bei jedem Einsatz eines Hebels steigt jedoch auch das Risiko. Ist die Investition weniger lukrativ als erwartet, vergrößern sich die Verluste, da die Zinsen für Kredit und Hebel gleichbleibend weiter bedient werden müssen.

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