Kennzahlensysteme sind (mathematisch oder logisch verknüpfte) Kombinationen mehrerer Kennzahlen (absolute oder relative Zahlen mit besonderem Aussagewert).

Kennzahlen sind aus geplanten Werten oder Istdaten ableitbar und dienen als Maßstab, um Ursache und Wirkung von Vorgängen in kausalem Zusammenhang darzustellen.

Kennzahlensysteme sind ein wichtiger Bestandteil der Finanzanalyse und dienen dazu, die Leistung und finanzielle Lage eines Unternehmens zu bewerten. Sie helfen, komplexe Informationen auf eine leicht verständliche Weise darzustellen und zu analysieren. Kennzahlen können auf verschiedene Arten berechnet werden und es gibt eine Vielzahl von Kennzahlen, die je nach Branche, Unternehmensgröße und -strategie unterschiedlich wichtig sind.

Einige Beispiele für Kennzahlen, die in Kennzahlensystemen verwendet werden, sind:

  • Liquiditätskennzahlen wie der Current Ratio oder Quick Ratio, die das Verhältnis zwischen kurzfristigen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten messen
  • Rentabilitätskennzahlen wie die Eigenkapitalrendite oder Gesamtkapitalrendite, die anzeigen, wie viel Gewinn ein Unternehmen im Verhältnis zu seinem eingesetzten Kapital erwirtschaftet
  • Verschuldungskennzahlen wie die Verschuldungsquote oder das Verhältnis von Schulden zu Eigenkapital, die anzeigen, wie stark ein Unternehmen von Fremdkapital abhängig ist
  • Wachstumskennzahlen wie die Umsatzwachstumsrate oder die Gewinnwachstumsrate, die anzeigen, wie schnell ein Unternehmen wächst.

Kennzahlensysteme werden oft in Form von Dashboards oder Berichten präsentiert, die es Managern und Investoren ermöglichen, schnell einen Überblick über die finanzielle Situation eines Unternehmens zu erhalten und Trends im Laufe der Zeit zu verfolgen.

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