Englisch: fixed costs
Fixkosten sind die Ergänzung zu den proportionalen Kosten (Produktkosten). Fixkosten entstehen, damit ein Unternehmen produzieren und verkaufen kann.

Fixkosten werden durch die Strukturen des Unternehmens, das heißt durch seine Organisation und seine Kapazitäten definiert, weshalb man sie auch Strukturkosten nennt. Diese Kosten sind nicht unveränderbar fix.

Werden die Strukturen eines Betriebs durch Entscheidungen geändert, ändern sich auch die Strukturkosten.

Es empfiehlt sich, konsequent von Strukturkosten zu sprechen, da der Begriff "Fixkosten" zu Missverständnissen führen kann.

Beispiel: Die Miete der Produktionshalle incl. Nebenkosten ist nahezu unverändert (fix), egal, wie viel produziert wird. Eine Entscheidung, die Produktion jetzt in 2 oder 3 Schichten laufen zu lassen ändert diese Fixkosten zumindest bei den Nebenkosten.

Weitergehende Entscheidungen, wie z.B. die Anmietung einer zweiten Halle oder gar eine Auslagerung der Produktion, ändern die Fixkosten. Dennoch gehören diese Kosten weiterhin zu den Strukturkosten, weil nach diesen Entscheidungen der Kostenblock wieder unabhängig von der tatsächlichen Produktionsmenge regelmäßig zu zahlen ist.

Beschreibung

Fixkosten sind somit Ausgaben, die unabhängig von der Produktions- oder Verkaufsmenge eines Unternehmens konstant bleiben. Sie bleiben stabil, unabhängig davon, ob die Produktion steigt oder fällt, und sind daher im Gegensatz zu variablen Kosten, die sich mit der Produktionsmenge ändern. Fixkosten umfassen typischerweise Mietkosten, Gehälter, Versicherungen und Abschreibungen. Sie sind essentiell für den Betrieb eines Unternehmens, da sie die Grundlage für die Infrastruktur und den Arbeitskräftebedarf bilden.

Anwendungsbereiche

  • Kalkulation von Break-even-Punkten, an denen die Gesamteinnahmen die Gesamtkosten abdecken
  • Budgetierung und Finanzplanung, da Fixkosten regelmäßige Zahlungsverpflichtungen darstellen
  • Kostenanalyse und -kontrolle, um sicherzustellen, dass Fixkosten effizient verwaltet werden

Risiken

  • Bei sinkenden Umsätzen können Fixkosten einen größeren Teil der Gesamtkosten ausmachen, was zu Verlusten führen kann.
  • Schwierigkeiten bei der Flexibilität, da Fixkosten oft langfristige Verträge oder Verpflichtungen beinhalten
  • Ungünstige Veränderungen in der Wirtschaft oder Branche können Fixkosten erhöhen oder ihre Effizienz beeinträchtigen

Beispiele

  • Die Miete für Unternehmensräume, die unabhängig von der Produktionsmenge gezahlt werden muss
  • Die Gehälter der festangestellten Mitarbeiter, die monatlich unabhängig von der Arbeitsbelastung ausgezahlt werden

Beispielsätze

  • Fixkosten belasten das Budget des Unternehmens.
  • Die Höhe der Fixkosten des Unternehmens hängt von seiner Größe ab.
  • Der Manager erklärte dem Team die Bedeutung der Fixkosten.
  • Der Unternehmer überprüfte die Fixkosten seines Geschäfts.
  • Viele Unternehmen versuchen, ihre Fixkosten zu senken, um ihre Rentabilität zu steigern.

Wortherkunft

Der Begriff "Fixkosten" setzt sich aus den Wörtern "Fix" und "Kosten" zusammen. "Fix" bedeutet in diesem Kontext fest oder unveränderlich, während "Kosten" Ausgaben oder finanzielle Verpflichtungen meint. Zusammen beschreibt der Begriff die Kosten, die unabhängig von der Produktionsmenge oder dem Umsatz eines Unternehmens anfallen, wie Mieten, Gehälter und Versicherungen.

Ähnliche Begriffe und Synonyme

  • Fixausgaben
  • Fixkostenaufwand
  • Fixaufwand

Zusammenfassung

Fixkosten sind Ausgaben, die unabhängig von der Produktionsmenge konstant bleiben und essentiell für den Betrieb eines Unternehmens sind. Sie werden für Break-even-Analysen, Budgetierung und Kostenkontrolle verwendet. Allerdings bergen sie auch Risiken wie eine geringere Flexibilität und das Potenzial für Verluste bei sinkenden Umsätzen.

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