Eine Stop-Order ist ein bedingter Auftrag, der an das Erreichen einer Kursmarke (Stop-Kurs) gebunden ist. Der Stop-Kurs wird bei einem Kaufauftrag über, bei einem Verkaufsauftrag unter den aktuellen Kurs gesetzt. Nach Erreichen des Stop-Kurses wird der Stop-Auftrag zur Market-Order.
Stop-Order sind für Leute, die einen Trend nicht verpassen wollen. Will man eine Aktie prinzipiell kaufen, dann kauft man bei fallenden Kursen. Wer jedoch der Ansicht ist, dass ein fallender Kurs auf jeden Fall etwas negatives bedeutet, der setzt eine Stop-Order und verkauft also bei fallenden Kursen.
Sind viele Stop-Orders am Markt, dann kann ein auch zufälliger Kursrückgang eine Lawine von weiteren Verkaufsorders auslösen, die dann zu Imageverlust, Negativschlagzeilen und damit erst zu den Problemen führen, die die ersten Verkäufer vorauszusehen geglaubt haben. Diese Situation wird oft auch als "Selbsterfüllende Prophezeiung" genannt.