English: Profitability / Español: Rentabilidad / Português: Rentabilidade / Français: Rentabilité / Italiano: Redditività
Die Rentabilität drückt ein Verhältnis einer Gewinngröße zu anderen betrieblichen Größen aus, die diesen Gewinn mit erwirtschaftet haben.
So misst z.B. die Umsatzrentabilität den Anteil des Gewinns am Umsatz vor Abzug von Ertragsteuern und Zinsen (EBIT) und gibt an, wieviel an jeder umgesetzten Geldeinheit "verdient" wurde.
Die Rentabilität ist somit das Verhältnis des in einem bestimmten Zeitraum erwirtschafteten Gewinns zum eingesetzten Kapital.
Beschreibung
Rentabilität im Finanzkontext bezieht sich auf die Fähigkeit eines Unternehmens, Gewinne aus seinen Investitionen oder Aktivitäten zu erzielen. Sie ist ein wichtiges Maß für die Effizienz und Rentabilität eines Unternehmens und wird oft als Prozentsatz ausgedrückt. Eine hohe Rentabilität zeigt an, dass das Unternehmen profitabel arbeitet und gute Renditen für Investoren erzielt, während eine niedrige Rentabilität auf ineffiziente Geschäftspraktiken oder externe Faktoren hinweisen kann. Es gibt verschiedene Kennzahlen zur Messung der Rentabilität, wie die Eigenkapitalrendite, die Gesamtkapitalrendite oder die Umsatzrendite.
Anwendungsbereiche
- Unternehmensbewertung
- Investitionsentscheidungen
- Finanzplanung
- Performance-Analyse
- Vergleich von Unternehmen
Risiken
- Marktrisiken
- Operationelle Risiken
- Finanzierungsrisiken
- Wettbewerbsrisiken
Beispiele
- Ein Unternehmen hat eine Eigenkapitalrendite von 15%, was bedeutet, dass es für jeden investierten Euro einen Gewinn von 15 Cent erzielt.
- Die Gesamtkapitalrendite eines Projekts beträgt 10%, was zeigt, dass es eine gute Rentabilität aufweist.
Beispielsätze
- Die Rentabilität des Unternehmens hat sich im letzten Quartal verbessert.
- Eine höhere Rentabilität könnte zu einer steigenden Aktienkursentwicklung führen.
- Analysten diskutieren über die Rentabilität der Branche im Vergleich zum Vorjahr.
Risiken und Herausforderungen
- Währungsschwankungen: Veränderungen in Wechselkursen können die Rentabilität beeinflussen.
- Zinsschwankungen: Veränderungen der Zinssätze können Auswirkungen auf die Rentabilität haben.
- Marktrisiko: Unvorhersehbare Ereignisse können die Rentabilität beeinträchtigen.
- Politische Risiken: Änderungen in der Gesetzgebung oder politische Instabilität können die Rentabilität beeinflussen.
Ähnliche Begriffe
- Profitabilität
- Rendite
- Ertragskraft
- Wirtschaftlichkeit
Weblinks
- www.finanzen.net (Finanzportal mit Informationen zu Rentabilität und anderen Finanzthemen)
- www.boerse-online.de (Website mit Analysen und Tipps zur Rentabilität von Wertpapieren)
- www.handelsblatt.com (Wirtschaftsnachrichtenportal mit Artikeln zur Rentabilität von Unternehmen)
- wind-lexikon.de: 'Rentabilität' im wind-lexikon.de
- umweltdatenbank.de: 'Rentabilität' im Lexikon der umweltdatenbank.de
Artikel mit 'Rentabilität' im Titel
- Eigenkapitalrentabilität: Die Eigenkapitalrentabilität ist eine Kennziffer zur Ertragslage eines Unternehmens. Hier wird das Verhältnis zwischen Jahresüberschuss und Eigenkapital berechnet: (JÜ/EK)x 100
- Gesamtkapitalrentabilität: Gesamtkapitalrentabilität ist der deutsche Begriff für Return on Investment (ROI). Dabei ist jedoch als Basis das betriebsnotwendige Vermögen zu verwenden und nicht die unbereinigte Bilanzsumme
Zusammenfassung
Rentabilität im Finanzkontext bezieht sich auf die Fähigkeit eines Unternehmens, Gewinne aus seinen Investitionen zu erzielen. Es ist ein wichtiges Maß für die Effizienz und Rentabilität eines Unternehmens und wird oft als Prozentsatz ausgedrückt. Anwendungsbereiche umfassen Unternehmensbewertung, Investitionsentscheidungen und Performance-Analyse. Risiken in Verbindung mit Rentabilität sind unter anderem Marktrisiken und operationelle Risiken. Beispiele für Rentabilität sind die Eigenkapitalrendite und die Gesamtkapitalrendite.
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