Lexikon K
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Das Gesetz für Kapitalanlagegesellschaften - KAGG - besteht seit 1957 und dient dem Schutz der Anleger.
English: Capital / Español: Capital / Português: Capital / Français: Capital / Italiano: Capitale
Kapital ist ein Begriff, der in der Wirtschaft folgende Bedeutungen hat
English: Investment / Español: Inversión / Português: Investimento / Français: Investissement / Italiano: Investimento
Eine Investition, auch Kapitalanlage, ist in der privaten Finanzplanung und der Betriebswirtschaftslehre die Verwendung finanzieller Mittel (Wöhe), um damit Privatvermögen durch Erträge zu vermehren bzw. als Teil des Geschäftsprozesses um die Gewinne eines Unternehmens zu steigern. Im weiteren Sinn gehören dazu neben kurzfristigen Anlagen auch Investitionen in Wertpapiere.
Kapitalanleger sind Personen oder Institutionen, die Kapital in Form von Geld in verschiedene Anlageformen investieren, um eine Rendite auf ihre Investitionen zu erzielen. Kapitalanleger können Privatpersonen, Unternehmen, Investmentfonds,, Versicherungsgesellschaften und andere Finanzinstitute sein.
Unter Kapitalbedarf versteht man die Menge an Finanzkapital, die ein Unternehmen benötigt, um seine Investitionen zu tätigen, bzw. sein Strukturvermögen zu finanzieren.
Der Kapitalbedarf für eine Investition ist der Geldbetrag, der zum Zeitpunkt der Entscheidung zur Verfügung stehen muss. Dieser Kapitalbedarf muss dann zum jeweiligen Zeitpunkt (z. B. einer Erweiterungsinvestition) durch Eigen- oder Fremdkapital gedeckt sein.
Die Kapitalbeschaffung bezieht sich auf den Prozess, bei dem Unternehmen Finanzmittel beschaffen, um ihre Geschäftsaktivitäten zu finanzieren. Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung, einschließlich der Ausgabe von Aktien, Anleihen, Krediten oder der Aufnahme von Beteiligungen. Der Prozess der Kapitalbeschaffung ist für Unternehmen wichtig, da er es ihnen ermöglicht, ihre Geschäftspläne umzusetzen und ihre Wachstumsziele zu erreichen.
Unter einer Kapitalbeteiligung versteht man den Besitz von Anteilen an einem Unternehmen. Der Eigentümer dieser Anteile (Teilhaber) wird je nach Rechtsform als Aktionär (AG), Gesellschafter (GmbH, GbR), Komplementär (KG), Kommanditist (KG) bezeichnet.
Eine Kapitalbeteiligungsgesellschaft verhilft kapitalintensiven kleinen sowie mittelständischen Unternehmen über eine Beteiligung zu einem Zugang zum Kapitalmarkt.
Eine kapitalbildende Lebensversicherung wird von Menschen genutzt, die eine finanzielle Absicherung für ihre Familie im Todesfall sowie eine Möglichkeit zur Kapitalanlage suchen. Diese Art der Lebensversicherung kombiniert eine Risikolebensversicherung mit einer Sparanlage, bei der der Versicherungsnehmer regelmäßig Beiträge zahlt, die in einen Sparvertrag fließen. Dabei wird ein Teil des Beitrags für den Todesfallschutz verwendet, während der andere Teil als Sparbeitrag dient.
English: follow-on offering / Español: Ampliación de capital / Français: Augmentation de capital
Eine Kapitalerhöhung ist die Erhöhung des Eigenkapitals einer Aktiengesellschaft, oft durch Emission von neuen Aktien (Außenfinanzierung) oder durch Gesellschaftsmittel (Innenfinanzierung).
Die Kapitalertragssteuer ist ein Teil der Einkommensteuer und wird im Direktabzugsverfahren erhoben (geregelt in § 43 EStG).
Kapitalgeber sind Personen oder Institutionen wie zum Beispiel Banken, die ein Unternehmen mit den erforderlichen Finanzmitteln (Eigenfinanzierung und Fremdfinanzierung) versorgen.
Eine Kapitalgesellschaft ist eine Gesellschaft, bei der die Gesellschafter bzw. Aktionäre nicht mit ihrem privaten Vermögen haften, sondern nur mit dem von ihnen in die Gesellschaft eingebrachten Kapital.
Eine Kapitalherabsetzung ist eine Maßnahme bei Kapitalgesellschaften, die die Höhe des Grund- bzw. Stammkapitals verringert.
English: Capital market / Español: Mercado de capitales / Português: Mercado de capitais / Français: Marchê des capitaux
Der Kapitalmarkt umfasst den Markt für langfristige Kredite (Rentenmarkt) und Beteiligungskapital (Aktienmarkt) und dient Unternehmen und staatlichen Institutionen zur Finanzierung von Investitionen.
Ein detaillierter Kapitalplan zeigt, wie viel Kapital für die Gründung gebraucht und wie die Mittel verwendet werden. Damit ist sichergestellt, dass in den Anfangsmonaten die Zahlungsfähigkeit jederzeit gegeben ist.
Ein Kapitalschnitt führt nach starken Verlusten zu einer Reduzierung des Grundkapitals einer Aktiengesellschaft.
Unter Kapitalüberlassung versteht man den vertraglichen Transfer von Kapital. Insbesondere gibt es den Kredit (nicht haftendes Kapital) und die Investition (haftendes Kapital).