Deutsch: Settlement Period / Español: Período de liquidación / Português: Período de liquidação / Français: Période de règlement / Italiano: Periodo di regolamento
Die Abrechnungsperiode im Finanzen Kontext bezeichnet den Zeitraum zwischen dem Ausführungstag einer Finanztransaktion, wie dem Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, und dem Tag, an dem die Transaktion tatsächlich abgewickelt wird, d.h., der Tag, an dem der Käufer die Wertpapiere erhält und der Verkäufer das Geld. Diese Periode ist entscheidend für das Verständnis des Zeitpunkts, zu dem die Eigentumsrechte und die finanziellen Mittel offiziell übertragen werden.
Beschreibung
Die Länge der Abrechnungsperiode kann je nach Art der Transaktion und den Marktgegebenheiten variieren. Im Wertpapierhandel ist die gängige Abrechnungsperiode für viele Märkte T+2, was bedeutet, dass die Abrechnung zwei Geschäftstage nach dem Ausführungstag (T) stattfindet. Historisch gab es unterschiedliche Abrechnungszeiträume, wie T+3 oder sogar T+5, aber die Tendenz geht zu kürzeren Perioden, um das Abwicklungsrisiko und die Kapitalbindung zu reduzieren.
Anwendungsbereiche
- Wertpapierhandel: Im Aktien- und Anleihenhandel ist die Abrechnungsperiode ein grundlegender Aspekt, der den Zeitpunkt der endgültigen Übertragung der Wertpapiere und des Geldes bestimmt.
- Devisenhandel: Auch im Devisenhandel gibt es eine Abrechnungsperiode, die je nach Währungspaar variieren kann.
- Derivatehandel: Bei Derivaten, wie Optionen und Futures, kann die Abrechnungsperiode je nach Vertragsspezifikationen variieren.
Ähnliche Begriffe und Synonyme
- T+2/T+3: Bezeichnet die Abrechnungsfrist in Tagen nach dem Handelstag.
- Settlement: Der Prozess der Abwicklung einer Transaktion, bei dem die Wertpapiere und das Geld übertragen werden.
- Abwicklungstag: Der Tag, an dem die Abwicklung einer Transaktion tatsächlich erfolgt.
Zusammenfassung
Die Abrechnungsperiode ist ein wesentliches Konzept im Finanzwesen, das den Zeitraum zwischen dem Ausführungstag einer Transaktion und ihrem Abwicklungstag definiert. Sie ist von zentraler Bedeutung für das Risikomanagement und die Kapitalplanung sowohl für Einzelinvestoren als auch für institutionelle Teilnehmer am Finanzmarkt. Mit der Standardisierung der Abrechnungsperioden, insbesondere auf T+2, werden Effizienz und Sicherheit im Finanzsystem weiter erhöht.
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