Die Heimatbörse ist üblicherweise die Börse, die sich im geographischen Umfeld der Zentrale eines an der Börse gehandelten Unternehmens befindet.

Es gibt natürlich Ausnahmen. International tätige Großkonzerne betrachten meist Frankfurt als Heimatbörse auch wenn sie geographisch näher an einer kleineren Landesbörse liegen.

Die Heimatbörse also ist die Börse, an der das Unternehmen seinen Hauptsitz hat oder an der es den größten Teil seines Geschäfts tätigt.

Ein Beispiel hierfür ist das deutsche Unternehmen Siemens, das an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet ist und an dieser Börse den Großteil seines Aktienhandels abwickelt. Die Frankfurter Wertpapierbörse ist somit die Heimatbörse von Siemens.

Die Heimatbörse hat für Investoren und Händler eine gewisse Bedeutung, da sie Einfluss auf den Handel und den Preis der Aktien des Unternehmens haben kann. Zudem müssen sich Unternehmen an den Regulierungen und Anforderungen der Heimatbörse halten, an der sie gelistet sind.

Wenn ein Unternehmen an mehreren Börsen gelistet ist, wird die Heimatbörse oft als primäre Börse bezeichnet. Unternehmen können sich auch entscheiden, an ausländischen Börsen zu notieren, um Zugang zu internationalen Kapitalmärkten und Investoren zu erhalten. In diesem Fall ist die Heimatbörse immer noch die primäre Börse des Unternehmens.