Im Finanzkontext steht "WZ" für Wirtschaftszweig. Es handelt sich dabei um eine Systematik, die von der Statistikbehörde der Europäischen Union entwickelt wurde, um Unternehmen nach Wirtschaftszweigen zu klassifizieren und statistische Daten zu erfassen.

Die Wirtschaftszweigklassifikation wird in vielen verschiedenen Bereichen der Wirtschaft und der öffentlichen Verwaltung eingesetzt, zum Beispiel bei der Erstellung von Unternehmensstatistiken, bei der Vergabe von Fördermitteln oder bei der Analyse von Konjunkturdaten. Die Klassifikation erfolgt auf Basis des Hauptgeschäftszweigs eines Unternehmens.

Einige Beispiele für Wirtschaftszweige sind:

  • Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei
  • Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden
  • Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln
  • Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen
  • Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen
  • Gastgewerbe
  • Verlagswesen; Film, Rundfunk und Fernsehen
  • Finanz- und Versicherungsdienstleistungen
  • Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen
  • öffentliche Verwaltung, Verteidigung; Sozialversicherung

Die Wirtschaftszweigklassifikation wird häufig in Kombination mit anderen Klassifikationen wie der Größe des Unternehmens oder der Region, in der es tätig ist, verwendet, um statistische Auswertungen durchzuführen.