Unter einer Privatfinanzierung versteht man alle Finanzierungsarten, bei denen nichtgewerblich tätige Personen Kapitalgeber sind.

Die meisten privaten Geldgeber sind wohl Verwandte und Freunde, aber auch vermögende Personen oder auch eine unbekannte Gruppe von Personen (Crowd-Lending) sind denkbar.

Die Vorteile sind meist

  • schnelle und unkomplizierte Finanzierung
  • als Sicherheit dient zumindest bei Verwandten auch das persönliche Ansehen
  • normalerweise wird keine Kreditauskunft (Schufa) eingeholt

Auch die Nachteile sollen nicht verschwiegen werden

  • Verwandte sind nicht immer diskret, es spricht sich herum, dass man einen Kredit brauchte
  • Gibt es Probleme bei der Rückzahlung wirkt sich das auf die persönliche Beziehung aus

Diese Nachteile werden weitgehend vermieden, wenn man sich den Kredit außerhalb des eigenen privaten Umfelds beschafft. Hier wäre ein Peer-to-Peer-Kredit (P2P-Finanzierung) zu nennen. Bei dieser Kreditart beschreibt man auf einer entsprechenden P2P-Plattform sein Vorhaben bzw. den Geldwunsch und unbekannte Dritte zeichnen einen bestimmten Anteil am Gesamtkredit. Man leiht (Englisch: lending) sich das Geld also von einer Menge (Englisch: Crowd) von Privatpersonen, daher der Name Crowd-Lending.