Eine Kapitalanlage kann prinzipiell zweierlei Gewinn abwerfen.
Während erstere tatsächlich zu konkreten Geldeingängen auf dem eigenen Konto führen, ist der Wertzuwachs nur schwer messbar und kann konkret nur durch Verkauf der Anlage realisiert werden.
Eine Mischform bieten thesaurierende Investmentfonds an. Sie schütten grundsätzlich keine Erträge aus. Der Gewinn besteht in der Wertsteigerung. Da die Anteile am Investmentfonds oft auch in kleineren Abschnitten verkauft werden können, könnte man also theoretisch sich selbst eine Dividende zahlen, indem man die entsprechende Anzahl Anteile verkauft.
Nehmen wir an, ich investiere 100.000 Euro.
Bei Gesellschaft A bekomme ich eine Dividende von 5%, also am Jahresende 5.000.
Bei Investmentfonds B kann ich ebenfalls 100.000 investieren. Ich kaufe 1000 Anteile zu je 100 Euro. Auf die Verwendung habe ich keinen Einfluss, aber vielleicht investiert der Fonds das Geld sogar in Aktiengesellschaft A. Am Jahresende ist meine Fondsinvestition dann 105.000 wert. Will ich jetzt ebenfalls 5000 Euro Ertrag auf meinem Konto sehen, dann muss ich etwa 48 Anteile verkaufen.