English: Performance Fee / Español: Comisión por Rendimiento / Português: Taxa de Desempenho / Français: Commission sur la Performance / Italiano: Commissione sulla Performance

Eine Performancegebühr im Finanzen Kontext bezeichnet eine Gebühr, die von Investmentfonds, Hedgefonds, Portfoliomanagern und anderen Anlageverwaltern erhoben wird, und die auf der Grundlage der erzielten Überrendite des verwalteten Vermögens berechnet wird. Diese Art der Gebühr ist erfolgsabhängig und soll eine stärkere Übereinstimmung der Interessen zwischen den Anlageverwaltern und ihren Investoren schaffen, indem die Manager für überdurchschnittliche Leistungen belohnt werden.

Beschreibung

Performancegebühren werden zusätzlich zu den üblichen Verwaltungsgebühren berechnet und sind oft an einen Vergleichsindex oder eine vereinbarte Renditeschwelle (Hurdle Rate) gekoppelt. Nur wenn die Leistung des Fonds oder Portfolios diese Benchmark übertrifft, wird eine Performancegebühr fällig. Die Höhe der Gebühr variiert, ist aber typischerweise ein Prozentsatz der erzielten Überrendite.

Anwendungsbereiche

Performancegebühren sind üblich bei:

  • Hedgefonds: Wo hohe Performancegebühren eine gängige Praxis sind, um Manager für außerordentliche Renditen zu belohnen.
  • Privat Equity und Venture Capital Fonds: Die neben einer Verwaltungsgebühr auch eine Performancegebühr erheben können, insbesondere nach erfolgreichen Exits.
  • Bestimmte Arten von Investmentfonds und ETFs: Obwohl seltener, können auch diese Produkte erfolgsabhängige Gebührenstrukturen aufweisen.

Bekannte Beispiele

Die "2 und 20"-Struktur ist eine bekannte Gebührenformel bei Hedgefonds, bei der eine jährliche Verwaltungsgebühr von 2% des Fondsvolumens sowie eine Performancegebühr von 20% der erzielten Gewinne, die eine vorher festgelegte Hürde überschreiten, erhoben wird.

Behandlung und Risiken

Während Performancegebühren Anreize für Fondsmanager setzen, außergewöhnliche Renditen zu erzielen, können sie auch zu einem erhöhten Risikoverhalten verleiten, da Manager versuchen, höhere Gewinne zu erwirtschaften. Investoren sollten die Gebührenstruktur sorgfältig prüfen und verstehen, wie diese Gebühren berechnet werden und welchen Einfluss sie auf die Gesamtrendite haben können.

Ähnliche Begriffe und Synonyme

Zusammenfassung

Die Performancegebühr ist eine erfolgsabhängige Gebühr, die darauf abzielt, die Interessen von Anlageverwaltern und Investoren zu harmonisieren, indem sie Manager für herausragende Leistungen belohnt. Diese Gebührenstruktur ist besonders in der Hedgefonds-Industrie verbreitet, kann aber auch in anderen Investmentvehikeln Anwendung finden. Sie fördert das Streben nach überdurchschnittlichen Renditen, birgt aber auch Risiken und erfordert von Investoren, die potenziellen Auswirkungen auf ihre Anlagen genau zu bewerten.

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