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Evergreen-Fonds sind offene Fonds ohne definierte Laufzeit und Volumen. Es können zur Kapitalbeschaffung stets neue Anteile ausgegeben werden.

Die Ausgabe neuer Anteile erhöht zunächst den Barmittelbestand des Fonds bei gleichzeitiger Erhöhung der gewinnberechtigten Fondsanteile. Somit wird das Kapital "verwässert". Die Ausgabe neuer Anteile ist daher nur sinnvoll, wenn für den erwarteten Mittelzufluss auch eine sinnvolle Investition möglich ist.

Im Finanzkontext bezieht sich der Begriff "Evergreen-Fonds" auf einen Investmentfonds, der darauf ausgelegt ist, dauerhaft zu bestehen, ohne dass ein Enddatum für den Fonds festgelegt wird. Der Fonds kann sich aus verschiedenen Vermögenswerten zusammensetzen, wie zum Beispiel Aktien, Anleihen, Immobilien oder Rohstoffe. Evergreen-Fonds bieten Anlegern eine langfristige Möglichkeit, ihr Kapital zu investieren und zu diversifizieren, da sie sich kontinuierlich auf dem Markt engagieren.

Evergreen-Fonds sind in der Regel so konzipiert, dass sie ein langfristiges Engagement in den Märkten ermöglichen. Im Gegensatz zu Fonds mit einem festen Enddatum oder Ziel, haben Evergreen-Fonds keine zeitliche Begrenzung. Stattdessen setzen sie sich zum Ziel, kontinuierlich in den Märkten engagiert zu sein und einen stetigen Strom von Kapital und Renditen zu generieren.

Evergreen-Fonds können verschiedene Strategien verfolgen, wie zum Beispiel:

  1. Wachstum: Ein Evergreen-Fonds mit Wachstumsstrategie zielt darauf ab, in Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial zu investieren, um das Potenzial für eine höhere Rendite zu nutzen.

  2. Dividende: Ein Evergreen-Fonds mit Dividendenstrategie zielt darauf ab, in Unternehmen zu investieren, die regelmäßig Dividenden ausschütten, um ein passives Einkommen für die Anleger zu generieren.

  3. Value: Ein Evergreen-Fonds mit Value-Strategie zielt darauf ab, in Unternehmen zu investieren, die unterbewertet sind und ein hohes Potenzial für zukünftiges Wachstum haben.

Ein Beispiel für einen Evergreen-Fonds ist der "Vanguard 500 Index Fund", der in den USA sehr beliebt ist. Dieser Fonds ist darauf ausgelegt, in die 500 größten Unternehmen des S&P 500 Index zu investieren und damit eine breite Diversifikation zu bieten. Der Fonds ist seit 1976 aktiv und hat sich als langfristige Anlagestrategie für Anleger bewährt.

Ein weiteres Beispiel für einen Evergreen-Fonds ist der "Fidelity Contrafund", der darauf abzielt, in Unternehmen zu investieren, die ein hohes Wachstumspotenzial haben. Der Fonds hat keine festgelegte Laufzeit und verfolgt eine langfristige Anlagestrategie.

Evergreen-Fonds sind ähnlich wie andere Investmentfonds, aber es gibt einige Unterschiede. Hier sind einige ähnliche Dinge, die mit Evergreen-Fonds in Verbindung gebracht werden können:

  1. Indexfonds: Indexfonds sind Investmentfonds, die in Aktien oder Anleihen investieren, um einen Index zu replizieren, wie zum Beispiel den S&P 500 Index. Indexfonds können auch als Evergreen-Fonds strukturiert sein, da sie darauf ausgelegt sind, kontinuierlich in den Markt zu investieren.

  2. Hedgefonds: Hedgefonds sind Investmentfonds, die sich an erfahrene Anleger richten und darauf abzielen, überlegene Renditen zu erzielen, indem sie unterschiedliche Anlagestrategien wie Long/Short, Arbitrage oder Derivate einsetzen.

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