English: Privately held company
Eine Beteiligungsgesellschaft ist ein Unternehmen, dessen Geschäftstätigkeit überwiegend oder ausschließlich darin besteht, Beteiligungen an anderen, eigenständigen und unterschiedlichen Branchen angehörenden Unternehmen zu erwerben, zu halten und zu veräußern.

Die Art, wie eine solche Gesellschaft organisiert ist, kann sehr unterschiedlich sein, jedoch unterscheidet sie sich klar von einer Holding. Im Unterschied zu Holdings, die als Mutterunternehmen einen einheitlich geführten Konzern bilden und ihre Tochtergesellschaften in ihrer Konzernrechnung konsolidieren, steht bei Beteiligungsgesellschaften lediglich die Kapitalbeteiligung als Aktionär im Vordergrund. Für gewöhnlich wird hierbei nicht eine Mehrheits-, sondern eine gewinnorientierte Minderheitsbeteiligung an ausgewählten Unternehmen angestrebt. Den Beteiligungsgesellschaften ähnlich sind Investmentgesellschaften und Immobilienaktiengesellschaften.

Eine Beteiligungsgesellschaft ist ein Finanzinstitut, das Kapital in andere Unternehmen investiert und dadurch eine Beteiligung an diesen Unternehmen erwirbt. Die Beteiligung kann sowohl in Form von Aktien als auch von Unternehmensbeteiligungen erfolgen und gibt der Beteiligungsgesellschaft Einfluss auf die Geschäftstätigkeit des investierten Unternehmens.

Es gibt verschiedene Arten von Beteiligungsgesellschaften. Einige sind spezialisiert auf bestimmte Branchen oder Regionen, während andere ein breiteres Spektrum an Investitionsmöglichkeiten haben. Hier sind einige Beispiele für Beteiligungsgesellschaften:

  1. Private Equity: Private-Equity-Gesellschaften investieren in nicht börsennotierte Unternehmen, um deren Wert zu steigern und Gewinne zu erzielen. Diese Gesellschaften sind oft an Unternehmen beteiligt, die in einer Wachstumsphase sind oder eine Restrukturierung durchlaufen.

  2. Venture Capital: Venture-Capital-Gesellschaften investieren in Start-ups und Unternehmen in der Frühphase, die ein hohes Potenzial für schnelles Wachstum haben. Diese Gesellschaften bieten den Unternehmen nicht nur Kapital, sondern auch Know-how und Netzwerke.

  3. Hedgefonds: Hedgefonds sind Investmentfonds, die oft aggressiver und riskanter investieren als andere Arten von Fonds. Sie verwenden oft komplexe Finanzinstrumente und Hebelwirkung, um höhere Renditen zu erzielen.

  4. Immobilienfonds: Immobilienfonds investieren in Immobilienprojekte und -unternehmen, um Gewinne aus Mieteinnahmen, Wertsteigerung und Verkaufserlösen zu erzielen.

  5. Infrastrukturfonds: Infrastrukturfonds investieren in Infrastrukturprojekte wie Straßen, Brücken, Energieversorgung und Kommunikationsnetzwerke. Diese Investitionen können stabilere Renditen bieten als andere Arten von Investitionen.

  6. Mezzanine-Kapital: Mezzanine-Kapital ist eine Art von Finanzierung, die zwischen Eigen- und Fremdkapital liegt. Es ist eine Form der Unternehmensfinanzierung, die oft von Beteiligungsgesellschaften verwendet wird. Mezzanine-Kapitalgeber haben in der Regel einen höheren Anspruch auf die Gewinne des Unternehmens als Fremdkapitalgeber, aber einen niedrigeren Anspruch als Eigenkapitalgeber.

  7. Family-Office: Ein Family-Office ist eine Art von Beteiligungsgesellschaft, die sich auf die Verwaltung des Vermögens von wohlhabenden Familien und Einzelpersonen konzentriert. Diese Gesellschaften bieten oft eine breite Palette von Finanzdienstleistungen wie Vermögensverwaltung, Steuerplanung und Philanthropie-Management an.

Zusammenfassend ist eine Beteiligungsgesellschaft ein Finanzinstitut, das Kapital in andere Unternehmen investiert und dadurch eine Beteiligung an diesen Unternehmen erwirbt. Es gibt verschiedene Arten von Beteiligungsgesellschaften, die sich auf unterschiedliche Arten von Investitionen und Branchen spezialisiert haben.

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