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Eine Bilanz besteht aus Aktiva und Passiva. Die Aktiva stellen das Vermögen an einem Stichtag dar (Mittelverwendung).

Typische Aktiva sind

Die Summe der Aktiva ist die Bilanzsumme und identisch zur Summe der Passiva. Ist die Summe der Aktiva kleiner als die Summe der Schulden spricht man von Überschuldung.

Die Aktiva sind üblicherweise in der Bilanz nach Verfügbarkeit geordnet. Anlagen, die nur schwer oder nicht verkauft werden können, stehen ganz oben. Ihr Wert sollte durch entsprechend langfristig verfügbare Mittel (z.B. Eigenkapital) abgedeckt sein.

Da sich alle bezifferbaren Aktiva auf den Bilanzstichtag beziehen, könnte sich ein falsches Bild ergeben, wenn für laufende Geschäfte nicht ein Korrekturbetrag eingefügt wird.

Hat das Unternehmen z.B. vor dem Bilanzstichtag den Kaufpreis einer Ware erhalten, die Ware jedoch noch nicht (oder nicht vollständig) geliefert, muss die Bilanz entsprechend korrigiert werden. Denn zum Bilanzstichtag befinden sich sowohl die Ware noch im Lager aber auch der volle Kaufpreis auf dem Konto.

In solchen Fällen wird dem zugrunde liegendem Rechtsgeschäft auf der Passivseite

  • ein Rechnungsabgrenzungsposten gebucht (wenn nur noch geliefert werden muss) bzw.
  • es entsteht eine Verbindlichkeit gegenüber dem Käufer, wenn unter bestimmten Bedingungen die Ware nicht mehr geliefert wird und der erhaltene Kaufpreis zurückerstattet werden muss.

In jedem Fall zeigt die Bilanz bzw. der aus ihr ermittelte Gewinn nach dieser Korrekturbuchung den tatsächlichen Erfolg des Unternehmens.

Aktiva umfassen alle Vermögenswerte eines Unternehmens und werden in der Bilanz den Verpflichtungen, den Passiva gegenübergestellt.

Ihre Zusammensetzung gibt darüber Auskunft, in welche Werte das Unternehmenskapital investiert worden ist. Ein Überschuss auf der Aktivseite der Bilanz entspricht dem Gewinn eines Unternehmens.

Beschreibung

Aktiva sind alle Vermögenswerte, die ein Unternehmen besitzt und die einen finanziellen Wert haben. Sie umfassen beispielsweise Bargeld, Forderungen, Vorräte, Anlagen und Immobilien. Aktiva werden in der Bilanz eines Unternehmens ausgewiesen und dienen dazu, die finanzielle Stärke und den Wert des Unternehmens zu veranschaulichen.

Anwendungsbereiche

  • Finanzierungsentscheidungen
  • Investitionsbewertung
  • Risikomanagement
  • Unternehmensbewertung
  • Steueroptimierung

Risiken

  • Liquiditätsrisiko
  • Marktrisiko
  • Kreditrisiko
  • Operationelles Risiko
  • Reputationsrisiko

Beispiele

  • Bargeld
  • Forderungen
  • Vorräte
  • Anlagen
  • Immobilien

Beispielsätze

  • Das Unternehmen wies seine Aktiva in der Bilanz korrekt aus.
  • Die Analyse der Aktiva zeigte uns den finanziellen Zustand des Unternehmens.
  • Wir müssen die Aktiva des Unternehmens auf ihre Werthaltigkeit prüfen.

Ähnliche Begriffe

  • Vermögenswerte
  • Investitionen
  • Kapitalanlagen
  • Geldanlagen
  • Betriebsmittel

Zusammenfassung

Aktiva sind Vermögenswerte eines Unternehmens mit finanziellem Wert, die in der Bilanz aufgeführt werden. Sie spielen eine wichtige Rolle bei Finanzierungsentscheidungen, Investitionsbewertungen und Risikomanagement. Zu den Risiken in Verbindung mit Aktiva zählen unter anderem Liquiditätsrisiken und Marktrisiken. Beispiele für Aktiva sind Bargeld, Forderungen und Immobilien.

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