Lexikon I
Lexikon I
English: Bearer Instrument / Español: Título al Portador / Português: Título ao Portador / Français: Titre au Porteur / Italiano: Titolo al Portatore
Ein Inhaberpapier im Finanzen Kontext ist ein Wertpapier, das auf den Inhaber lautet und nicht namentlich auf eine bestimmte Person registriert ist. Das bedeutet, dass der jeweilige Eigentümer des Papiers die damit verbundenen Rechte ausüben kann, ohne sich als Eigentümer registrieren zu lassen oder seinen Namen auf dem Wertpapier zu vermerken. Die Übertragung des Eigentums an einem Inhaberpapier erfolgt durch einfache Übergabe des Papiers, was sie von Namenspapieren oder Orderpapieren unterscheidet, bei denen eine Übertragung formeller Schritte bedarf.
Eine Initial Margin ist eine Sicherheitseinlage, die der Käufer und der Verkäufer bei Eröffnung eines Terminkontraktes beim Clearing-house hinterlegen müssen.
Ein Initial Public Offering (IPO) ist das "erste öffentliche Angebot" und bedeutet, dass die Aktien eines Unternehmens im Zuge einer Kapitalerhöhung oder Umplatzierung zum ersten Mal am Aktienmarkt angeboten werden.
Das Inkasso ist der Einzug fälliger Forderungen durch Kreditinstitute, beispielsweise durch Wechsel, Schecks oder Kupons.
Im Rahmen einer Innenfinanzierung stellt sich das Unternehmen selbst geschaffenes Kapital zur Verfügung.
Innerbetriebliche Leistungen erbringt eine Kostenstelle für eine andere. Kann der Leistungsaustausch gemessen werden und ist die Menge der bezogenen Leistung von der Istleistung der beziehenden Stelle abhängig, werden die innerbetrieblichen Leistungen gemäß Arbeitsrapporten verrechnet.
Im Finanzkontext wird der Begriff "Insider" für eine Person verwendet, die aufgrund ihrer Position oder ihrer Kenntnisse über ein Unternehmen, eine Organisation oder den Finanzmarkt Zugang zu Informationen hat, die nicht der Öffentlichkeit zugänglich sind. Der Insider kann diese Informationen nutzen, um profitable Investitionsentscheidungen zu treffen oder um Informationen an andere weiterzugeben.
Zu den Insiderregeln gehören die Insider-Handelsrichtlinien und die Berater- und Händlerrichtlinien.
Als Insolvenz wird die Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung eines Unternehmens bezeichnet.
English: Bankruptcy Proceedings / Español: Procedimiento de Quiebra / Português: Processo de Insolvência / Français: Procédure de Faillite / Italiano: Procedura di Fallimento
Im Finanzenkontext bezieht sich Insolvenzverfahren auf den rechtlich geregelten Prozess, der eingeleitet wird, wenn ein Schuldner nicht mehr in der Lage ist, seine fälligen Schulden zu begleichen. Ziel des Verfahrens ist es, eine geordnete Abwicklung der finanziellen Angelegenheiten des Schuldners zu ermöglichen, entweder durch Sanierung des Unternehmens oder durch Liquidation seiner Vermögenswerte, um die Gläubiger so weit wie möglich zu befriedigen. Dieses Verfahren bietet einen rechtlichen Rahmen, um die Rechte und Interessen aller beteiligten Parteien, einschließlich Schuldner, Gläubiger und anderer Stakeholder, zu schützen und auszugleichen.
English: Insolvency Administrator / Español: Administrador Concursal / Português: Administrador de Insolvência / Français: Administrateur Judiciaire / Italiano: Amministratore Giudiziario
Ein Insolvenzverwalter ist eine Person oder ein Unternehmen, das vom Gericht ernannt wird, um den Prozess der Insolvenzabwicklung eines zahlungsunfähigen Schuldners zu leiten und zu überwachen. Die Hauptaufgabe des Insolvenzverwalters besteht darin, das Vermögen des Schuldners zu sichern und zu verwerten, die Forderungen der Gläubiger zu prüfen und eine gerechte Verteilung der Erlöse aus der Verwertung des Vermögens an die berechtigten Gläubiger vorzunehmen. Der Insolvenzverwalter spielt eine zentrale Rolle im Insolvenzverfahren, indem er zwischen den Interessen der Schuldner und der Gläubiger vermittelt und darauf abzielt, eine bestmögliche Lösung für alle Beteiligten zu erreichen.
Institut für Wirtschaftsforschung --->IFO
Als institutionelle Anleger werden Kapitalsammelstellen bezeichnet.
English: Integrity / Español: Integridad / Português: Integridade / Français: Intégrité / Italiano: Integrità
Die Integrität im Finanzkontext bezieht sich auf die moralische und ethische Unversehrtheit, die Verpflichtung zur Ehrlichkeit und Fairness sowie die Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften in allen finanziellen Angelegenheiten. Dieser Begriff ist von entscheidender Bedeutung, da er das Vertrauen in die Finanzbranche, den Markt und die Wirtschaft im Allgemeinen stärkt."Interbank" bezieht sich auf die Geschäfte oder Transaktionen, die zwischen Banken stattfinden. Im Finanzbereich bezieht sich Interbank meistens auf den Devisenmarkt, wo Währungen zwischen Banken zu Marktkursen gekauft und verkauft werden.
Eine Interbank Rate ist ein Zinssatz, zu welchem sich Geschäftsbanken untereinander über Kredite refinanzieren.
English: Interbank Market / Español: Mercado interbancario / Português: Mercado interbancário / Français: Marché interbancaire / Italiano: Mercato interbancario
Im Finanzenkontext bezeichnet der Interbankenmarkt den Markt, auf dem Banken untereinander Finanzprodukte wie Devisen, Kredite und Wertpapiere handeln. Dieser Markt ermöglicht es Banken, Liquidität zu verwalten, indem sie überschüssige Reserven an andere Banken verleihen, die kurzfristig Mittel benötigen, oder indem sie selbst kurzfristige Finanzierungen aufnehmen. Der Interbankenmarkt spielt eine zentrale Rolle im globalen Finanzsystem, da er die Liquidität im Bankensektor sicherstellt und zur Festsetzung wichtiger Referenzzinssätze wie dem LIBOR (London Interbank Offered Rate) und dem EURIBOR (Euro Interbank Offered Rate) beiträgt.