Lexikon D
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Mit einem Kreditinstitut kann bei Darlehensauszahlung eine Zinsvorauszahlung vereinbart werden, die dann vom Darlehensbetrag durch den Darlehensgeber einbehalten wird. Durch dieses Disagio/Damnum kann der Nominalzins und somit die zu vereinbarende Leistungsrate gesenkt werden.
Ein Diskont ist Zinsabzug auf gehandelte oder eingelöste Verpflichtungen, die erst zu einem späteren Termin fällig sind.
English: Discounting / Español: Descuento / Português: Desconto / Français: Actualisation / Italiano: Scontistica
Im Finanzen Kontext bezieht sich Diskontierung auf den Prozess der Berechnung des gegenwärtigen Werts zukünftiger Zahlungsströme oder Einnahmen unter Berücksichtigung eines bestimmten Diskontsatzes. Dieses Verfahren wird angewendet, um den heutigen Wert von Geld zu bestimmen, das zu einem späteren Zeitpunkt erhalten wird, indem zukünftige Beträge unter der Annahme eines Zinssatzes oder einer erwarteten Rendite abgezinst werden. Die Diskontierung ist ein grundlegendes Konzept der Finanzmathematik und spielt eine zentrale Rolle bei der Investitionsbewertung, der Risikoanalyse und der finanziellen Planung.
Die Diskontpolitik war Bestandteil der Refinanzierungspolitik der Deutschen Bundesbank.
English: Overdraft facility / Español: Línea de crédito / Português: Limite de descoberto / Français: Découvert autorisé / Italiano: Fido bancario
Im Finanzen Kontext bezeichnet ein Dispositionskredit eine Kreditlinie, die Banken ihren Kunden auf dem Girokonto zur Verfügung stellen. Dies ermöglicht es dem Kontoinhaber, das Konto bis zu einem vereinbarten Limit zu überziehen, also mehr Geld abzuheben oder Zahlungen zu leisten, als tatsächlich auf dem Konto verfügbar ist. Der Dispositionskredit ist eine flexible Finanzierungsmöglichkeit, die kurzfristige Liquiditätsengpässe überbrücken kann. Für die Inanspruchnahme des Dispositionskredits werden in der Regel Zinsen erhoben, deren Höhe oft über den Zinssätzen für herkömmliche Kredite liegt.
Eine Diversifikation ist eine Erweiterung von Investitionsbereichen zum Zwecke der Streuung von Ertrags- und Verlustrisiken.
Diversifizierung ist ein Begriff, der im Finanzkontext häufig verwendet wird und sich auf eine Anlagestrategie bezieht, bei der ein Anleger sein Kapital in verschiedene Anlageklassen oder Vermögenswerte aufteilt, um das Risiko zu streuen. Das Ziel der Diversifizierung besteht darin, das Gesamtrisiko eines Portfolios zu verringern, indem man nicht alles auf eine Karte setzt. Diese Strategie beruht auf der Annahme, dass verschiedene Anlagen unterschiedliche Renditen und Risiken haben, und dass sie sich in verschiedenen wirtschaftlichen Bedingungen unterschiedlich entwickeln können.
English: Dividend / Español: Dividendo / Português: Dividendo / Français: Dividende / Italiano: Dividendo
Die Dividende ist ein jährlich auszuschüttender Teil des Gewinns pro Aktie. Die Dividende stammt (meist) aus dem versteuerten Reingewinn des Unternehmens. Die Höhe wird vom Vorstand vorgeschlagen und auf der Hauptversammlung festgesetzt bzw. bestätigt.
Am Tag der Dividendenzahlung wird bei der Aktiennotierung ein Dividendenabschlag abgezogen.
Eine Dividendenausschüttung ist ein Vorgang, bei dem ein Unternehmen einen Teil seines Gewinns an seine Aktionäre auszahlt. Dies geschieht in der Regel regelmäßig und kann entweder als Geldbetrag oder in Form von zusätzlichen Aktien erfolgen.
English: Dividend Entitlement / Español: Derecho a Dividendos / Português: Direito a Dividendos / Français: Droit aux Dividendes / Italiano: Diritto ai Dividendi
Dividendenberechtigung im Finanzen Kontext bezeichnet das Recht eines Aktionärs, einen Anteil am Gewinn eines Unternehmens in Form einer Dividende zu erhalten. Diese Berechtigung entsteht, wenn man zum Stichtag der Dividendenberechtigung (Record Date) im Aktienregister des Unternehmens als Aktionär geführt wird. Die Dividende ist eine Ausschüttung von Teilen des Unternehmensgewinns an die Aktionäre und kann in bar, als zusätzliche Aktien oder in anderer Form erfolgen.
Eine Dividendengarantie ist bei Vorzugsaktien, die im Gegensatz zu Stammaktien bei einer Hauptversammlung kein Stimmrecht haben, eine Zusicherung der AG, dass einen Mindestdividende garantiert wird.
Die Dividendenkontinuität beschreibt das Bestreben einer AG möglichst gleichbleibende Dividenden zu zahlen. Im Gegensatz zu Großbritannien und den USA, wo Dividenden durch ihre quartalsweise Auszahlung stark schwanken können, bemüht man sich in Deutschland um Dividendenkontinuität, da hierzulande unterstellt wird, dass die Anleger eine vom Ertragsverlauf des Unternehmens unabhängige Dividende erwarten.
Die Dividendenrendite ergibt sich aus der Division der Dividendenhöhe durch den aktuellen Aktienkurs multipliziert mit 100.
Eine Dividendenzahlung ist eine Ausschüttung von Gewinnen an Aktionäre eines Unternehmens in Form von Zahlungen oder zusätzlichen Aktien.
Unter einer Dividenenausschüttung versteht man die Auszahlung einer Dividende durch eine Aktiengesellschaft.
Dogecoin (Zeichen: Ɖ; Abkürzung: DOGE) ist eine von Litecoin abgeleitete Peer-to-Peer-Kryptowährung, deren Name und Design auf dem Internetphänomen Doge basiert.
Eine Dollar-Anleihe ist ein festverzinsliches Wertpapier und lautet auf die US-amerikanische Währung.
Eine Doppelminus-Ankündigung eines Wertpapiers gibt im vorbörslichen Handel oder zur Eröffnung an, dass mit einem mindestens 10%igen Kursverlust gerechnet wird.